Einführung
Mathieu Gaborit
Illustratoren
Rollenspielbücher
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Mathieu Gaborit und AGONE
Mathieu Gaborit wurde 1972
in Paris geboren und veröffentlichte 1995, nach einem kurzen Studium der Rechtswissenschaft, seinen ersten Roman "Souffre-Jour",
den ersten Band der Trilogie "Les Crépusculaires", dem 1998 "Les Danseurs de Lorgol" und "Agone" folgten.
Mit diesen Büchern schuf Gaborit Harmundia und die Reiche des Zwielichts, eine neue, von Verne und Zola inspirierte, aber dennoch originelle
Fantasywelt voller barocker und gothischer Stilelemente, die schnell eine begeisterte Fangemeinde gewann. Dieser Trilogie folgten zahlreiche weitere
Bücher zu den Reichen des Zwielichts und anderen phantastischen Themen, u.a. einige Chroniken und der Abyme-Zyklus ("La Romance du Démiurge"
und "Aux Ombres d'Abyme"). Von Mathieu Gaborit ist ins Deutsche bisher nur die Trilogie "Im Reich des Feuervogels" (Blanvalet)
übersetzt worden, die aber nicht im AGONE-Universum spielt und einen etwas anderen, eher amerikanischen Stil pflegt als das Bravourstück
"Les Crépusculaires".
1999 entstand unter der Aufsicht Frédéric Weils von Multisim auch das Rollenspiel AGONE in Zusammenarbeit
mit Mathieu Gaborit, Stéphan Marsan, David Benoît, Sébastien Célerin, Grégoire Laakmann und Jean-Rémy
Lerin. Jean-Baptiste Lullien sowie Xavier Spinat entwickelten das innovative Regelsystem des Spiels (u.a. auf Basis von Rolemaster und Call of
Cthulhu), und besonders die Illustrationen von Julien Delval, Franck Achard und Boris Courdesses gaben AGONE die dunkel-märchenhafte Atmosphäre,
die viele Spieler auf Anhieb faszinierte. Multisim veröffentlichte das Grundregelwerk und einige Quellenbücher wenig später auch
in englischer Übersetzung, scheiterte aber an einer mangelhaften Vermarktungsstrategie und einer Mißachtung der Autorenrechte und -vergütungen.
Im September 2003 schloß Multisim seine Pforten.
Die Rechte an AGONE liegen momentan hauptsächlich bei Mathieu Gaborit, aber anteilig auch bei dessen Verlag Les Éditions Mnémos
und dem französischen Spieleverlag Ubik. Eine konkrete, offizielle Fortentwicklung oder eine Neuauflage sind aufgrund diverser rechtlicher
Probleme erschwert. Ubik und ein französischer Fanzirkel planten entsprechende Aktivitäten, konnten diese Projekte aber bisher nicht
verwirklichen. Momentan hält besonders die französische Fangemeinde mit ihrer zentralen AGONE-Plattform Souffre-Jour das Spiel am Leben
und bereichert es u.a. mit Geschichten, Karten, Ideen und einem regen Austausch untereinander.
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Les Éditions Mnémos
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