Agone     Harmundia     Regelsystem     Eigene Projekte     Foren     Links     Downloads
 
Einführung
Genesis
Geschichte
Reiche
Orte
Bewohner
   Draaken
   Gnome
   Kobolde
   Medusen
   Menschen
   Minotauren
   Morganas
   Oger
   Pixies
   Riesen
   Satyrn
   Schwarze Feen
   Zwerge

Organisationen
Magie
Inspirierte
Feinde

Bewohner Harmundias

Draaken

"Duhh bisst ain Verrähhter am grohssen Werk dess Maihssterrss! Duhh bisst ain Fainnd! Ihch wehrde dihch jetzzt schnell töhten und mihch an dainem Flaissch waihden. Und dann wehrde ihch daine Frauhh uhnd daine Tohchter nehmenn. Sieh wehrden neue von unss ausztrahgen. Und wenn ess vollendeht isst, wehrde ihch auch ssie töhten uhnd fresssen. Denn wihr ssind dieh Draakenn! Mahcht und Ruhm dem Maihssterr!"

Äußere Erscheinung
Draaken, die Kinder des Herbstes, sind ungefähr so groß wie Menschen, manchmal etwas größer, und haben ein reptiles Aussehen mit langen, schmalen Körpern, die von leicht schillernden Schuppen bedeckt sind. Diese Schuppen können grün, braun oder schwarz sein und jede mögliche Schattierung haben. Draaken können sich sehr schnell auf allen Vieren fortbewegen, bevorzugen aber den aufrechten Gang. Ihre stacheligen Rücken und kräftigen Beine sind perfekt aufeinander abgestimmt, und ihre sich nach hinten verjüngenden Schwänze gewährleisten eine fehlerlose Balance. Sie können sie auch als Waffe benutzen, aber die Verwendung metallener Waffen liegt ihnen mehr. Die Köpfe der Draaken sind glatt und haben keine Ohren, das Kinn ist spitz, die Augen sind gelb oder rot und strahlen mit ihren geschlitzten Pupillen eine tödliche Kälte aus. Die Zungen der Draaken sind geschlitzt und lang und schnellen aus unförmigen Mäulern, die zwei Reihen spitzer Zähne verbergen. Einigen Draaken wachsen mehrere kleine Hörner, aber das ist eine Ausnahme.
Draaken sprechen eine gutturale Sprache, die nur aus Zischen, Kläffen und Grunzen zu bestehen scheint. Sie benutzen sie besonders intensiv, wenn sie sich zu Jagdhorden zusammenschließen.
Eine der außergewöhnlichsten Fähigkeiten der Draaken ist das Vermögen, ihre Form zu verändern, die sogenannte Proteische Verwandlung. Dieses wohl am meisten pervertierte Überbleibsel einer lange verschüttgegangenen Kraft wird den Draaken durch ihr geschmeidiges Fleisch und eine biegsame Knochenstruktur ermöglicht. Jeder Draaken kann diese Verformung mehrere Stunden aufrechterhalten, und die mächtigsten Draaken schaffen es sogar für einige Tage. Anschließend benötigen sie allerdings eine Ruhezeit, die der Verwandlungszeit entspricht. Und sollten sie im verwandelten Zustand getötet werden, nimmt der Körper wieder seine ursprüngliche Gestalt an.
Weiterhin ist den Draaken die Fähigkeit gegeben, miteinander zu verschmelzen. Während dieser sogenannten Drakonischen Verschmelzung wird aus zwei bis fünf Draaken ein Großer Draaken, der die Maße eines Riesen erreicht und wie ein flügelloser Drache aussieht. Mehr als fünf Draaken können sogar zu einem schwarzen Drachen verschmelzen, sofern ihnen eine dieser Kreaturen mit ihrer außerordentlichen Macht dabei hilft. Eine Verschmelzung ist jedoch nicht rückgängig zu machen und erfordert von den Draaken die Aufgabe ihrer Persönlichkeit. Davon abgesehen vermindert sich die Anzahl der Draaken, so daß sie diese Fähigkeit nur mit Bedacht einsetzen.
Eine dritte den Draaken innewohnende Kraft ist das Zwillingsband, welches zwei Draaken empathisch miteinander verbindet. Sie fühlen stets die Präsenz das anderen und können manchmal angeblich sogar dessen Gedanken lesen. Es ist jedoch nicht erwiesen, daß dem tatsächlich so ist.
Nachteile in der Welt: Draaken haben keine speziellen Nachteile.

Persönlichkeit
Draaken sind intelligente Lebewesen, aber zerfressen vom Haß auf alle Sterblichen, die nicht der Maske folgen. Sie sind gefürchtete Krieger und gnadenlose Fleischfresser, die ihre krummen Schwerter und stacheligen Speere mit beeindruckender Waffenfertigkeit führen. Im Angesicht eines Feindes steigern sich Draaken in einen Blutrausch hinein, der zu einem Schlachten führt, das erst durch die vollständige Vernichtung der Gegner beendet wird. Es liegt ihnen aber nichts am langwierigen Quälen und Foltern, sondern es ist der unbändige Wille zum schnellen, schonungslosen Töten, der sie antreibt.

Gesinnung
Draaken sind von allen Herbstlingen diejenigen, die der Maske am fanatischsten dienen. Sie sind eingeschworene Feinde aller Harmonie und besonders der Inspirierten und der Kinder der anderen Jahreszeiten.

Einstellung zur Magie
Draaken haben weder für Askendanzmagie noch für die befleckten Werke der Magischen Künste viel übrig, obwohl sie beides praktizieren können. Einige Schamanen sind magiekundig, aber die Interessen der Draaken erstrecken sich auf andere Gebiete.

Sitten, Bräuche und Gewohnheiten
Draaken leben in kleinen Stämmen von zwanzig bis dreißig Personen, die einem rigiden hierarchischen System unterworfen sind. Sie leben am Rande der menschlichen Gesellschaften, in Katakomben, Kanälen oder, weit entfernt von aller Zivilisation, in großen, natürlichen Höhlen. Sie stillen ihre Gier nach Blut mit Vorliebe durch Täuschung der anderen Sterblichen mit den ihnen eigenen Kräften, durch das Schüren von Konflikten und Zerstören von Siedlungen.
Die Draaken hüten schreckliche Geheimnisse. Eine ihrer grauenvollsten Eigenschaften ist ihre Fähigkeit, sich mit jedem anderen intelligenten Wesen körperlich vereinigen zu können, gleich, ob Mensch oder Jahreszeitling. Das bedeutet, daß jede Frau im gebärfähigen Alter einen Draaken empfangen und austragen kann. Die Draaken müssen sich ihre Opfer für die Vereinigung mit Gewalt greifen (daher gibt es keine Draaken von weiblichen Riesen), weshalb jedem Überfall und jedem Angriff auf ein Dorf furchtbare Vergewaltigungsorgien folgen, die so grausam sind, daß schon allein der Hinweis auf eine Draakenhorde ausreicht, um entsetzliche Angst in einer Bevölkerung zu schüren. In jeder der unglücklichen Frauen wachsen im Abstand von jeweils zwei bis drei Jahren bis zu fünf Eier heran.
Einigen Legenden zufolge sind die Draaken mit den Drachen verwandt, weil die ersten Draaken in der Nähe der Eier dieser mächtigen Prodigien auftauchten. Daher bewahren sich die Draaken auch eine enge Bindung zu den Drachen, weil sie sich von deren Eiern eine Steigerung ihrer Kräfte erhoffen. Und wirklich ist der Stachel im Fleisch der Draaken eine gewisse Abhängigkeit von den Drachen, denn Drachen gewährleisten die Lebensfähigkeit der Draakeneier. Die geschwängerten Opfer werden in die Nähe eines dieser gewaltigen Reptilien geschleppt, um dort die Eier zu legen. Alle Geburten außerhalb der Sphäre eines Drachen führen zu mißgestalteten Monstren, die ihre eigene Scheußlichkeit nicht überleben.

Häufige Lebenswege
Draaken sind Krieger und opfern sich für ihren Stamm auf. Sie tun, was immer nötig ist, um ihnen und dem Stamm das Überleben zu sichern.

Ansiedlungen
Draaken findet man an vielen Orten Harmundias, besonders in gebirgigen Gegenden, unter der Erde oder auf der Herbstinsel, die sie aber weniger zahlreich bevölkern als andere Herbstlinge.

Rollenspieltips
Draaken sind keine Spielercharaktere.


© Boris Courdesses

Weiter >

(Übers. u. bearb. v. JS. © Bild oben: Franck Achard / Julien Delval; Bild unten: WOTC / Eric Polak)

  [TOP]

Team/Impressum/©

Kontakt