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Morganas

"Du Armer. Schau dich an. Was ist aus dir geworden, der du einstmals ein so strahlender und schöner Held warst? Es bricht mir das Herz. Meine Seele ist von Trauer erfüllt, meine Liebe zerrissen in tausend Fetzen, die sich im Meer vergangener Gefühle verlieren. Du bist zerbrochen, Geliebter. Ich leide mit dir, der Schmerz drückt mich zu Boden. Aber nun verlasse ich dich, oder vielmehr die leere Hülle, die du noch bist. Du hast mir nichts mehr zu geben. Lebewohl."

Äußere Erscheinung
Morganas sind Kinder des Herbstes und sehen menschlichen Männern und Frauen zum Verwechseln ähnlich, unterscheiden sich von ihnen aber durch eine fast unglaubliche Attraktivität. Es wird gesagt, daß ihre Schönheit von so fesselnder und tragischer Art ist, daß man schon allein durch den reinen Anblick in einen Malstrom der Gefühle gezogen werden kann. Die schlanken, festen Körper der Morganas werden von einer leicht bläulichen Haut zur Geltung gebracht, welche außerdem die außergewöhnlichen Farben ihrer großen Augen hervorhebt, in denen sich viele andere Sterbliche schnell verlieren können. Langes, seidiges Haar ziert die schwanengleichen Formen der weiblichen Morganas und macht ihren Anblick unvergeßlich.
Morganas können sich ohne jede Schwierigkeit mit Menschen paaren und vermehren sich auf dieselbe Weise wie sie, aber sie bevorzugen Partner ihrer eigenen Spezies. Eine erstaunliche Eigenschaft der Morganas ist die Fähigkeit zur geschlechtlichen Verwandlung; sie sind, je nach Stimmung, mal männlich, mal weiblich, bewahren sich aber immer etwas Feminines in Art oder Aussehen - ein subtiler, aber oftmals täuschender Hinweis auf eine gewisse Zerbrechlichkeit, die ihnen zu eigen sein soll. Aus diesem Grunde sprechen Morganas von sich immer in der weiblichen Form.
Durchdrungen von einem Teil der überirdischen Schönheit der Maske, besitzen die Körper der Morganas manche seiner Kräfte und Illusionen. Sie können zu einer geistartigen, von leuchtendem, durchlässigem Licht umgebenen Erscheinung werden, die nur in der Nähe von Lichtungen, Sümpfen und anderen stillen Gewässern vollständig sichtbar wird. Ihre Körper werden teilweise ätherisch und erlauben es den Morganas, geschickt durch dichtes Blattwerk oder enge Ritzen zu schlüpfen und die alten, vergessenen Tempel aufzusuchen, die der Maske gewidmet sind. Durch diese geisterhafte, fast unsichtbare Gestalt mit der tragischen Fassade einer sehnsüchtigen Suche können sich Morganas spurlos bewegen und hinterlassen nichts als einen berauschenden Duft und verdörrte Blüten. Und irgendwo an anderer Stelle erscheinen sie wieder, um mit ihrem giftigen Charme weitere Opfer in den Abgrund zu ziehen. Morganas kontrollieren diese Macht aber nicht selbst, sondern sind in dieser Hinsicht vollständig dem Willen der Maske ausgeliefert.
Nachteile in der Welt: Morganas haben keine speziellen Nachteile.

Persönlichkeit
Die Lust an der Grausamkeit und am Leid anderer Sterblicher ist ein wesentlicher Antrieb im Handeln der Morganas und entspringt einer tiefen, vollständige Pervertierung ihrer Seelen. Das Ersinnen von seelischen oder körperlichen Qualen und größtmöglichem Elend für andere ist den Morganas ein Genuß, an dem sie sich ekstatisch weiden können. Sie sind große Priesterinnen der tragischen Liebe und veranlassen strahlende Helden nur zu gerne zur Selbstopferung aus absurden und nichtigen Gründen. Nichts kann eine Morgana aufhalten, wenn sie eine Möglichkeit erahnt, eine verletzte, angsterfüllte Seele zu vereinnahmen und zugrundezurichten.

Gesinnung
Morganas stehen, wie alle Herbstlinge, mit der Maske in engem Bunde. Sie sind eingeschworene Feinde aller Harmonie und besonders der Inspirierten und der Kinder der anderen Jahreszeiten.

Einstellung zur Magie
Askendanzmagie ist den Morganas verwehrt, denn sie können kein empathisches Band zu den Tänzern herstellen. Magische Künste praktizieren Morganas gelegentlich, aber sie konzentrieren sich nur auf die befleckten Werke dieser Magierichtung. Ihre ganz eigene Magie der Verführung und Tragik ist jedoch ihre wahre Herzensangelegenheit, und jede Morgana ist bestrebt, eine Meisterin in dieser Kunst zu werden.

Sitten, Bräuche und Gewohnheiten
Morganas sind Einzelgänger und schweben in ihrer eigenen Art über den Dingen der Menschen. Mit der Magie der Tragischen Liebe nehmen sich Morganas gerne einen willigen Diener, einen von Leidenschaft entbrannten Sklaven, der sich ihnen zu Füßen wirft. Das kann jedoch ein gefährliches Spiel für die Morgana sein, denn diese unstillbare Liebe kann auch dazu führen, daß der Sklave sich gegen das Objekt seiner Gier wendet und die Morgana tötet, damit sie für immer sein ist. Das Opfer ihrer Magie ist stets hin- und hergerissen zwischen diesen beiden Extremen, und die Morgana muß auf der Hut vor ihm sein. Das fällt ihr manchmal nicht leicht, denn auch sie ist an ihren Liebhaber gebunden, wenn auch mit deutlich schwächeren Gefühlen.

Häufige Lebenswege
Man kann Morganas in Harems finden, hinter den Thronen von Tyrannen, die von mysteriösen Leidenschaften verzehrt werden, an der Seite von Fanatikern, die Beruf, Familie und Leben hinter sich ließen, um in die Augen ihrer Angebetenen blicken zu können...
Gelegentlich eskortieren Morganas die Schwarze Karawane des Meisters der Täuschung und erschaffen einen leuchtenden Schleier auf seinem Weg.

Ansiedlungen
Morganas leben zum Großteil auf der Insel des Herbstes. Ihre kontinentalen Verwandten unterwandern dagegen gerne die anderen Reiche, wenn sich lohnende Ziele bieten, und lassen sich an Orten nieder, die von der Perfidie verseucht sind.

Rollenspieltips
Morganas sind keine Spielercharaktere.


© Boris Courdesses

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(Übers. u. bearb. v. JS. © Bild oben: WOTC / Dan Scott; Bild mittig: Boris Courdesses)

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