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Die Feinde

Der Schatten

Verschlagener Feind oder unerkannter Verbündeter? Dies ist die Frage, die sich alle Inspirierten angesichts des Schattens stellen. Kann man den Kreaturen des Abyss trauen? Wer herrscht wirklich über diese Welt tief unter der Erde? Wer sind die Wahnsinnigen, die die Finsternis erforschen, um die Beschwörung von Erzteufeln zu meistern? Es gibt keinen Schatten ohne Licht; selbst Flammen werfen einen Schatten. Was also ist zu tun? Soll man versuchen, den Schatten zu verstehen?

Der Schatten strebt danach, die Welt mit einer ewigen Nacht zu verfinstern, um seine Legionen aus dem Abyss zu führen. Es war jener Grund, der ihn den Pakt mit der Maske schließen ließ, weil dieser ihn verstand. Der Schatten war unfähig zu ertragen, daß die Glimmer, die Kinder Diurns, sich über ganz Harmundia ausbreiteten, während seine eigenen Kinder, die Dämonen, durch die Hallen des Abyss irrten. Und die Maske, nicht Diurn der Eitle, Diurn der Neidische, Diurn der Ungerechte, war wahrscheinlich der Bruder, den der Schatten hätte haben sollen. Die Maske verstand den Schatten oder hat ihn zumindest davon überzeugt, daß dem so sei. Doch der Schatten wußte nicht, woher er kam oder was er war, bevor er der Maske begegnete. Aber gleichwohl wußte er, daß er vorher... anders gewesen ist.
Heute hat der Schatten vergessen, daß er einst Nox, die Nacht, war. Die Maske hat diese Erinnerung ausgelöscht, um sich seiner Mitwirkung zu versichern. Der Meister der Täuschung spielte mit ihm wie mit so vielen anderen auch und flüsterte ihm ein, daß sein Dienst für ihn seinen dämonischen Legionen ermöglichen würde, an die Oberfläche zu gehen. Nox glaubte der Maske und mißachtete die Warnungen der anderen Unsterblichen: "Hüte dich vor ihm, der nicht ein Gesicht hat, sondern viele. Hüte dich, denn er ist hinterhältig und treulos."
Das war sein Fehler. Aber Nox war nicht ganz und gar leichtgläubig. Er vermutete, daß der Meister des Scheins hinter seinen verführerischen Angeboten einen teuflischen Zug vorbereitete. Er teilte seine Bedenken mit einigen Bewohnern des Abyss, seinen engsten Ratgebern, und bat sie, eine Waffe gegen die Maske zu finden, falls dieser ihr Abkommen brechen sollte. Dann ging er fort, um den Großen Verderber zu treffen. Und er kehrte nie zurück.
Das geschah in mythischen Zeiten.
Von Nox blieb nichts als der Schatten, sein Schatten, der gestaltlos im Abyss dahindämmert. Und es blieb die Finsternis: Ein Stimmung, eine Krankheit, die manche Sterbliche sich zuziehen und entwickeln. Die Dämonen wurden daraus erschaffen, ebenso ihre Waffen und Schätze. Die Finsternis ermöglichte es dem Schatten gleichfalls, seine Vorkämpfer anzuwerben, die Beschwörer, die seine Dämonen für eine gewisse Zeit aus ihrem Gefängnis zu befreien vermögen.
Aber die Maske hat den Wettstreit gewonnen: Der Schatten wurde sein Waffenbruder, dessen Kinder seine Armee.
Zusammen sind sie der Feind!

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(Übers. v. Michael, bearb. v. JS. © des Bildes oben: Franck Achard / Julien Delval)

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